Sonntag Nachmittag. Ich hatte Äpfel über und entsprechenden Hunger.
Resultat: Blätterteig-Apfeltasche mit Malaga Eis
Sonntag, 29. September 2013
Freitag, 27. September 2013
Wasserdicht
Sexspielzeuge sind manchmal so eine
Sache. Sie bringen Erleichterung und Spaß in vielerlei Hinsicht,
aber sie können auch heimtückisch und hinterhältig sein. Ich
berichtete schon von meinem nächtlichen Erlebnis mit einem defekten
Vibrator. Dieses Erlebnis war das Erste, aber nicht das Letzte mit diesem kleinen Lustspender.
Der, laut Herstellerbeschreibung
100%ig wasserdichte, Vibrator entwickelte danach ein regelrechtes
Eigenleben. Immer dann, wenn von ihm voller Einsatz verlangt wurde,
verweigerte er den Dienst und tat keinen Mucks. Lag er aber
unbeachtet irgendwo herum, begann er wie wild zu vibrieren. Ich bin
froh, dass ich zu diesen Zeitpunkten stets alleine war, denn die
Vibrationsgeräusche waren nicht zu überhören und hätten mich vermutlich in prekäre Situationen gebracht. Ich konnte ihn noch
nicht einmal außer Gefecht setzen, denn auch der Akku entwickelte zu
dieser Zeit einen immensen Überlebenswillen. Nachts wurde ich von
dem Ding wach und wickelte ihn daraufhin in meine Sofadecke. Am
nächsten Abend saß ich auf dem Sofa und fuhr fürchterlich
zusammen, als das ganze Sofa anfing zu vibrieren. Zu diesem Zeitpunkt
hatte ich den Vibrator in der Decke natürlich längst vergessen.
Einige Tage später sollte er dann noch einmal zu einem bestimmten
Zeitpunkt seine volle Leistung bringen, aber nichts da! Ihm war noch
nicht einmal ein leises Zucken zu entlocken. Also ab damit in die
Reisetasche, am nächsten Tag sollte er endgültig in den Müll
fliegen. Sollte der Müllmann doch damit seinen Spaß haben. Die
Reisetasche verstaute ich im Auto und kurz vor Abfahrt hörte ich ein
dunkles Brummen. Der Vibrator war noch einmal zum Leben erwacht und
zeigte mir sein Können. Nur konnte ich das zu diesem Zeitpunkt
leider nicht gewinnbringend einsetzen. Er brummte vor sich hin, mal mit, mal ohne
Intervall und ich konnte vor Lachen kaum noch an mich halten. War ich
doch tags zuvor noch stinksauer über die Unzuverlässigkeit
dieses kleinen Gesellen gewesen. Zu Hause angekommen, flog er wirklich in den
Müll.
Ersatz hab ich mir längst beschafft, nur die
Wassertauglichkeit mochte ich noch nicht so richtig austesten. Laut
Herstellerbeschreibung ist er aber 100%ig wasserdicht …
Mittwoch, 18. September 2013
Neues auf der IAA
Noch bis zum kommenden Sonntag findet
in Frankfurt a. M. die 65. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA)
statt, auf der Neuheiten, Entwicklungen und Prototypen
präsentiert werden. Zum Beispiel stellt Skoda die neue Generation Kinderwagen vor und die Firma Mansory bietet Spaß für Groß und
Klein.
Auf dass auch die Kleinsten es schon
richtig krachen lassen können.
Von Nord nach Süd
Bereits zum dritten Mal in diesem
Jahr fand am ersten Septemberwochenende ein Treffen des sogenannten
Koch-und Backforums statt.
Der Fairness halber dieses Mal im
Süden Deutschlands, genauer gesagt in Baden-Württemberg. Gut 600 Km
Anreise, die mir aber dadurch erleichtert wurde, dass ich bei
Freunden mitfahren konnte. Dementsprechend schnell vergingen die 5
Stunden Autofahrt bei guter und angeregter Unterhaltung trotz
diverser Staus, sodass wir am Nachmittag unsere Zimmer am Arsch
Ende der Welt beziehen konnten. Zugegeben, ein wunderbar grüner und
idyllischer Arsch Ort und wäre nicht die Gruppe
Jungbläser in der gleichen Location einquartiert gewesen, wäre es
auch fantastisch ruhig gewesen. Diese Gruppe hätte sich besser ein
wirklich einsames Plätzchen gesucht, denn die fabrizierten Töne klangen eher wie der Korso einer Hochzeitsgesellschaft auf dem
Weg zur Feier.
Alles in allem war es ein sehr
gelungenes Wochenende. Alte Bekanntschaften wurden aufgefrischt und
vertieft und natürlich gab es auch wieder neue Leute kennenzulernen.
Zum ersten Mal überwog bei mir die Zahl derer, die ich kannte, der
Anzahl neuer Gesichter. Ein Workshop zur Vorstellung verschiedener
Schlagwerkzeuge gab interessante Einblicke und hinterließ Ein- bzw.
Abdrücke bei dem einen oder anderen. Unser Haus- und Hoffotograf
schoss reichlich Fotos und eine wunderbare alte Wand- und
Deckenkonstruktion bot mir die Möglichkeit einer abendlichen
Flugstunde.
Wie es sich für ein Koch-und Backforum geziemt, gab es
reichlich leckere Kuchen und die Versorgung durch den Küchenchef mit
regionalen Köstlichkeiten war wieder einmal hervorragend. Die
Location an sich war gut und sauber, die Küche war gut ausgestattet
und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte.
Ich habe das Wochenende unter
Gleichgesinnten genossen und freue mich schon jetzt auf das nächste
Treffen.
Dienstag, 10. September 2013
Gespenster im Kopf
Gegebenheiten, unter denen man,
vielleicht sogar unbewusst, gelitten hat, können noch Jahre später
abstruse Gedanken hervorrufen. Auslöser sind oft Kleinigkeiten,
denen man selber keine große Beachtung geschenkt hat. Noch in der
einen Minute ist alles in Ordnung, in der nächsten Minute bilden
sich Gedankentürme, ähnlich der Wolkenbildung vor einem
Gewitter. Sie wachsen unaufhaltsam, werden größer und dunkler und
irgendwann entladen sie sich. Danach ist die Luft
der Kopf wieder klar.
Gegen sogenannte Trigger kann man
sich nicht wehren. Sie wecken Erinnerungen und reißen vernarbte
Wunden auf. Sie können auf beiden Seiten verletzend wirken, geben
aber auch die Chance, Situationen neu zu bewerten und negative
Erfahrungen zu verarbeiten. Eine schnelle Aufklärung der Situation
ist erforderlich.
Für mich war es letzte Nacht
erschreckend festzustellen, dass ich überhaupt so einen Trigger
habe. Nun kenne ich ihn und kann das Gespenst im Kopf vertreiben.
Unsere Päckchen haben wir eben alle zu tragen. Nur gut, dass nicht
alle Päckchen so fest verschnürt sind, wie ich es sonst gerne habe.
R.I.P.
Jeff Gord ist tot.
Er verstarb am 03.09.2013 im Alter
von 67 Jahren.
Er war neben Lew Rubens der erste
international bekannte Rigger, den ich namentlich kennengelernt habe
und somit auch einer der Ersten, die mich in meiner Betrachtungsweise
geprägt haben. Ich hätte zwar nie ein Teil seiner Fantasie sein
wollen, aber ich habe durch seine Arbeit die Vielfältigkeit von
Bondage kennengelernt. Im Gegensatz zu manch anderem Rigger war er
immer mit Spaß und Humor bei der Sache und hat mir so viele lustige
Momente beschert und gezeigt, dass Bondage alles andere als bierernst ist.
Danke dafür!
Mittwoch, 4. September 2013
Mundraub
Mundraub ist ein umgangssprachlicher
Begriff, der die Entwendung von Nahrungs- oder Genussmitteln in
geringer Menge oder von unbedeutendem Wert zum alsbaldigen Gebrauch,
zur Verwendung hat.
Die Plattform
mundraub.org hat das Ziel, in Vergessenheit
geratene Früchte wieder in die Wahrnehmung zu rücken und in Wert zu
setzen, um sie als Teil unserer Kulturlandschaft dauerhaft zu
erhalten. Nutzer veröffentlichen die Standorte „herrenloser“
Bäume, Sträucher und Kräuter, damit diese abgeerntet, gepflegt und
auch nachgepflanzt werden können.
Gute Idee, denn wie oft sieht man zur
Erntezeit das Fallobst an Straßen und Wegen vergammeln. Allerdings
sollte der gesunde Menschenverstand nicht ausgeschaltet werden, damit
sowas
nicht passiert und auch so manch eine Bepflanzungsaktion
lässt einen ins Grübeln kommen.
Montag, 2. September 2013
Sonntag, 1. September 2013
Zwei Herzen schlagen in meiner Brust
Oder drei? Oder immer mal andere? Je
tiefer ich in die Thematik BDSM, insbesondere Bondage, eintauche,
desto mehr merke ich, dass ich mehrere, teilweise widersprüchliche,
Seiten in mir vereine. Es mag mit daran liegen, dass ich mich seitdem
mehr mit mir selber beschäftige, mehr zulasse, mehr hinterfrage.
Zum einen ist da diejenige, die sich
überwältigen lassen möchte, die hilflos ausgeliefert sein möchte
und durchaus eine härtere Gangart beim Sex bevorzugt. Ihre Vorlieben
gehen in Richtung Rape Play, womit ich mittlerweile keine wirklichen
Probleme mehr habe, aber doch hatte. Ich
glaube, es hilft mir, dieser Dame einen eigenen Namen zu geben.
Dadurch kann ich sie zeitweise von mir abspalten und brauche mich
dann nicht mit meinem Gewissen zu plagen. Ich denke, ich werde sie Eliza nennen. Warum? Keine Ahnung. Als ich über die Dame und ihre
Vorlieben nachdachte, viel mir der Name ein. Warum also nicht.
Dann ist da
diejenige, die durchaus sadistisch ist. Sie liebt es, zu quälen, zu
reizen und zu necken. Bislang hauptsächlich im Kopf und das ist auch
gut so. Vorerst. Mich gruselt noch ein bisschen vor dieser Seite, da
ich nicht weiß, wie weit sie geht. Ich habe sie aber gut im Griff
und werde sie nur schrittweise an die Oberfläche lassen. Zum
Beispiel, wenn ich auf dem Jahrmarkt vor einem in alle Richtungen
schwenkenden und drehenden Fahrgeschäft stehe und mir ausmale wie es
wäre, wenn ich an den Knöpfen im Häuschen sitzen würde.
Diabolische Freude macht sich in mir breit und die Fahrgäste können
nur froh sein, dass dem nicht so ist. Auch sie wird einen Namen
bekommen, ich bin nur noch nicht sicher, welchen.
Und dann bin da
noch ich. MissBehaving, die Entdeckerin und Vermittlerin. Die Erste
und wichtigste von allen Dreien. Sie kann sich benehmen, muss es aber
nicht. Sie bildet die Basis für alles, was noch kommen mag, was ich
an mir selber noch entdecken werde. Sie ist es, die mir erlaubt, von
der gesellschaftlichen Norm abzuweichen. Sie verbindet meine
angepasste öffentliche Seite mit meiner einschlägigen Seite. Ich
spreche hier bewusst nicht von zwei verschiedenen Leben, da beide
Seiten mein Leben sind und zusammengehören. Nur darf eben die
Öffentlichkeit nicht alles von mir wissen.
Wenn ich gerade
so die letzten zwölf Monate in meinem Leben betrachte, denke ich,
dass man nie fertig damit ist, seine Persönlichkeit zu entwickeln.
Man verändert sich immer wieder. Dinge, die mal interessant waren,
werden uninteressant und andersherum. Natürlich gibt es auch
Konstanten im Leben. Diese sind auch wichtig, um den Boden unter den
Füßen nicht zu verlieren. Aber die eigene Persönlichkeit
entwickelt sich eben immer weiter und oftmals auch in Richtungen, die
einem aus der ersten Betrachtung heraus, vielleicht gar nicht so
lieb sind. Vielleicht, weil sie gegen das eigene Weltbild verstoßen
oder gegen gesellschaftliche Ansichten. Wenn man sich mit ihnen
auseinandersetzt und sie von verschiedenen Seiten beleuchtet, wird
einem bewusst, dass diese neuen Facetten gar nicht schlimm sind. Sie
gehören zu einem, machen die Persönlichkeit komplett und
interessant. Es kommt ja auch immer auf die Unterscheidung zwischen
Realität und Fantasie/Spiel an. Dinge, die ich mir mit meinem
Partner wünsche, möchte ich unter keinen Umständen mit irgendwem erleben.
Daher auch die Entscheidung, meinen beiden Neuentdeckungen eigene
Namen zu geben. Vielleicht hilft es beim Einstieg in ein Rollenspiel,
vielleicht kann ich so die ein oder andere Seite einfach besser
ausleben. Ich werde es ausprobieren und bei Gelegenheit berichten.
Labels:
Einsteiger,
Internes,
Kopfkino,
Seilerei
Abonnieren
Posts (Atom)