Montag, 29. Juli 2013

Rock Shandy

Als Alternative zu Alster, Weißweinschorle, Wasser, Cola und Co. an heißen Sommertagen und -abenden habe ich in Namibia ein wunderbares Getränk kennengelernt.

Rock Shandy

½ Mineralwasser (schön sprudelig)
½ Sprite
einige Dashes Angostura
Eiswürfel

Sehr erfrischend, nicht zu süß und ein guter Durstlöscher.

Dienstag, 23. Juli 2013

Kleine Auszeit

Mein Vorab-Mini-Ulaub während der letzten vier Tage war wunderschön! Ich habe viel Schönes gesehen, Leckeres gegessen und getrunken und alles in allem eine wunderbare entspannte und fesselnde Zeit gehabt. Dadurch, dass viele schöne Aus- und Ansichten erwandert wurden, muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben, was die ausgefallenen Joggingeinheiten betrifft.
Mein Kräutergarten hat meine Abwesenheit unbeschadet überlebt.
 





Und mein Kaktus hat, fast auf den Tag genau einen Monat nach der ersten Blüte, die zweite produziert. Toll.

Da war noch was ...

Mein selbst gemachtes Erdbeer-Campari-Gelee hat den von mir angekündigten Geschmackstest bestanden.
Trotz aller Befürchtungen ist es fest geworden und die Farbe ist mit einem intensiven Hellrot appetitanregend und lässt den Campari im Gelee deutlich erkennen.
Das Aroma der Erdbeeren kommt voll zur Geltung und sorgt für eine ausreichende Süße, die durch den leicht bitteren Geschmack des Campari abgemildert wird, sodass ein toller Ausgleich entsteht. Geschmacklich eine sehr gelungene Mischung aus süßem Fruchtgelee und bitterer Citrusfruchtmarmelade.
Fazit: Das Gelee schmeckt frisch und nach Sommer pur. Es gehört absolut auf den sommerlichen Frühstückstisch und erinnert im Herbst und Winter dann bestimmt an heiße Sommertage.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Fairy Tales

Nach viel einschlägiger Literatur und einer Menge Kopfkino habe ich mich irgendwann an den Gedanken gewöhnt, dass ich wohl die ein oder andere „einschlägige Neigung“ habe. Aber welche eigentlich? Bondage-Bilder hatten es mir eindeutig angetan, und je länger ich sie betrachtet habe, desto größer wurde der Wunsch, selber einmal Seile auf der Haut zu spüren und zur Bewegungsunfähigkeit verdammt zu werden. An eigener Haut diese martialische Anmut zu erleben. Aus einem anfänglichen Gefühl wurde ein Wunsch und daraus ein regelrechtes Verlangen. Meine Neugier und Experimentierfreude taten das ihrige dazu, und so nahm ich irgendwann all meinen Mut zusammen und tat einen ersten Schritt in Richtung Seile.
Aujourd’hui, je ne regrette rien. Au contraire.
Hätte mir vor einem dreiviertel Jahr jemand gesagt, dass Bondage süchtig macht, ich hätte es nicht geglaubt. Schöne Bilder? Ja. Spannende Thematik? Ja. Experimentierfreude und Neugier? Absolut vorhanden. Aber Suchtgefahr? Kein Gedanke daran!
Ich wurde eines Besseren belehrt, als sich mir recht spontan die Gelegenheit bot, mich verschnüren und festzurren zu lassen.
Wie lässt sich das Gefühl von Bondage beschreiben? Ein Gefühl der Geborgenheit, Hilflosigkeit und gleichzeitig der Sicherheit. Sich hilflos fallen lassen, dadurch ruhig und ergeben. Aufkommende Unsicherheiten, die sich durch kleine Berührungen in Sicherheit, Geborgenheit und Anerkennung verwandeln. Die Erregung, in absoluter Dunkelheit und Unbeweglichkeit nicht zu wissen, was geschieht.
Für jemanden, der das noch nicht erlebt hat, mag das schizophren klingen und, wenn überhaupt, nur schwer nachvollziehbar sein. Ich wurde selbst von diesen Gefühlen überrannt und musste die einzelnen Bruchstücke erst einmal sortieren und verstehen.
Am erstaunlichsten für mich war der meditative Part von Bondage. Es tut gut, sich fallen lassen zu können, zu müssen, wenn man im Alltag nur unter Strom steht. Die Zügel aus der Hand zu geben, aus der Hand genommen zu bekommen. Nichts darstellen, keine Erwartungen erfüllen, über nichts nachdenken, einfach nur sein. Hilflos, ausgeliefert, ergeben, geborgen und sicher.
Zur Bewegungslosigkeit gezwungen … wunderschön verschnürt.
Mein Körper verlangt danach, gefesselt zu sein, meine Haut sehnt sich nach der Berührung der Seile. Es waren fesselnde Stunden, die mir eine bislang unentdeckte Seite an mir offenbart haben. Eine Seite, die ich vielleicht vorher erahnt, aber niemals gekannt habe.
In diesen ersten Stunden habe ich eindeutig Blut geleckt. Und ich kann nicht genug davon bekommen.

Montag, 15. Juli 2013

Run, run, run

Ich habe vor einigen Wochen den Entschluss gefasst, mich wieder ein ein bisschen mehr sportlich zu betätigen.
Ich entschied mich fürs Joggen. Kostet nichts, das Equipment hab ich da und die Zeiteinteilung ist frei. Dagegen sprach, dass ich nicht wusste, wie meine Knie darauf reagieren würden und ob ich es wirklich schaffen würde, meinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Nach nunmehr vier Wochen sieht es so aus, als würde ich es wirklich schaffen, regelmäßig zu Joggen. Das Knie tut nicht mehr weh als vorher, manchmal meine ich sogar, dass es ein bisschen besser wird und den inneren Schweinehund konnte ich bislang wenigstens 2 Mal pro Woche überlisten.
Ein bisschen stolz bin ich schon.

 

Sonntag, 7. Juli 2013

Erdbeerzeit

Wir sind mitten in der Erdbeersaison und ich dachte mir, ich müsste mal etwas kreatives und nachhaltiges mit diesen wunderbaren Nussfrüchten herstellen.
Mit fiel vor einiger Zeit ein Rezept ins Auge, das sich aufgrund seiner Zutaten verlockend anhört. Der bittere Geschmack des Campari, vereint mit der Süße der Erdbeeren. Klingt nach einem spannenden Geschmackserlebnis, und das Rezept ist nicht allzu aufwendig. Dies ist ein für mich nicht unwichtiger Punkt, denn in meinen Augen muss ein Rezept einfach sein, es muss sich relativ schnell bewerkstelligen lassen, die Zutaten müssen ohne riesigen Aufwand zu beschaffen sein, und das Endprodukt sollte dennoch lecker und interessant sein.
Das von mir getestete Rezept erfüllt all diese Anforderungen, und so habe ich mich eines Abends an die Arbeit gemacht.

Erdbeer-Campari-Gelee

Für 4 Gläser à 250 ml

2 kg vollreife Erdbeeren
90 ml Campari
4 EL Zitronensaft
500 g Gelierzucker 2:1
evtl. 5 g Zitronensäure
Mulltuch
4 Twist-Off-Gläser à 250 ml (heiß ausgespült)

  1. Erdbeeren putzen und mit 100 ml Wasser in einem großen Topf kurz aufkochen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze weitere 20 min leise köcheln lassen.
  2. Weites Sieb mit dem Mulltuch auslegen und über eine große Schüssel hängen. Erdbeermasse hineingießen und ca. 30 min gut abtropfen lassen. Erdbeeren mithilfe des Mulltuchs gut ausdrücken.
  3. 900 ml Erdbeersaft abmessen und mit Campari, Zitronensaft und Gelierzucker in einem Topf unter Rühren aufkochen und 3 Min. offen sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen (hierzu etwas Fruchtmasse auf einen Teller geben und verlaufen lassen. Wird die Probe fest, ist das Gelee fertig. Wird sie nicht fest, 2-3 min weiterkochen und Zitronensäure unterrühren). Schaum abschöpfen. Gelee randvoll in die Gläser füllen. Fest verschließen und 10 min auf den Kopf stellen. Dann wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.

Nach knapp 2,5 h war ich stolze Besitzerin eigens hergestellten Gelees. Die Geschmacksprobe und -bewertung folgt in den nächsten Tagen, da ich mich aktuell noch am Anblick der verschlossenen Gläser erfreue. Ich hoffe aber, mit diesem Gelee schon ein bis zwei Weihnachtsgeschenke abgedeckt zu haben.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Sie haben es getan

Es ist kaum zu fassen. Das Service-Team der Bahn hat sich gemeldet.
Mein Auftrag wurde bearbeitet und storniert. Der Betrag wird mir in vollem Umfang erstattet. Warum denn bitte nicht gleich so? Musste es wirklich erst in Ärger ausarten? Ich würde vor Dankbarkeit ehrfurchtsvoll zu Boden sinken, wäre ich nicht immer noch voller Wut und Verachtung gegenüber der Bahn.
Was lange währt, wird endlich gut. So will ich denn an dieser Stelle einen Haken unter das unliebsame Thema setzen.
Was ich hieraus gelernt habe? Nicht aufgeben, sondern weiter bohren. Auch wenn es lästig, zermürbend und ermüdend ist. Es lohnt sich!