Dienstag, 18. November 2014

Süßkartoffel-Hähnchen-Auflauf

Heute musste schnell ein Rezept für die daheim anwesenden Zutaten her. Hauptsächlich ging es um zwei Süßkartoffeln, die aus purem Übermut den Weg in den Einkaufswagen gefunden hatten. Seit gut einer Woche wollte mir aber so recht keine passende Verwendung einfallen. Bis heute:

Süßkartoffel-Hähnchen-Auflauf


Zutaten:

800 g Süßkartoffeln
400 g Hähnchenbrustfilets
3 Zwiebeln
2 TL Öl
600 g Tomaten (stückig)
4 EL Erdnussbutter
Salz
Pfeffer
Chiliflocken oder frische Chilischote
4 EL Worcestersauce
4 EL Erdnüsse, gehackt
200 g Käse, gerieben

Die Süßkartoffeln schälen und in Würfel, das Hähnchenbrustfilet in Scheiben und die Zwiebel in große Würfel schneiden. In heißem Öl ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze anbraten, mit den Tomaten ablöschen und ca. 5 Minuten garen. Mit Salz, Pfeffer, Chili und Worcestersauce würzen und Erdnussbutter unterrühren.

Alles in eine Auflaufform geben und bei 200 °C im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten überbacken.

Das Rezept reicht gut und gerne für 4 Personen. Die angegebenen Mengen habe ich ein bisschen frei Schnauze variiert. Es ist ein sehr dankbares Rezept, einfach, schnell und schmackhaft. Fotos gibts diesmal keine, sehr fotogen finde ich Aufläufe nicht.

Freitag, 14. November 2014

Wurzelbehandlung

Nach langem Zögern habe ich mich heute zum ersten Mal in die kundigen Hände einer Depiladora begeben. Sugaring stand auf dem Plan, und ich war gehörig nervös. Den ersten Termin hatte ich verschieben müssen, da ich in der Zwischenzeit nicht die Finger vom Rasierer lassen konnte. Also hatte ich noch eine knappe Woche länger Zeit, um mir Gedanken zu machen. Ein paar Meinungen hatte ich vorher eingeholt, und es stand 2:1: Zwei Mädels beschrieben das erste Mal als „die Hölle“, die dritte beschrieb es als „nicht schlimm“. Ich rechnete also tendenziell mit der Hölle, hoffte aber insgeheim, dass es doch nicht ganz so schlimm werden würde.
Im Studio wurde ich sehr freundlich, locker und entspannt begrüßt, und nach kurzer Wartezeit ging es los. Die mir zugeteilte Kosmetikerin erklärte mir jeden einzelnen Schritt und schwatzte während der Behandlung mit mir über Gott und die Welt. Ein gutes Ablenkungsmanöver, das jedoch nicht 100%-ig funktionierte. Je südlicher wir kamen, desto schmerzhafter wurde es. Der Schweißfilm auf meinem Gesicht hielt sich hartnäckig, und der ein oder andere Schmerzenslaut ließ sich nicht vermeiden. Vor der Behandlung habe ich drüber nachgedacht, ob es sinnvoll wäre, einen Knebel mitzunehmen; aber das wäre letztendlich doch nicht nötig gewesen. Die Kosmetikerin war wirklich super freundlich und so professionell, dass alles völlig normal wirkte und gut auszuhalten war. Sie fragte mich dann noch, ob wir die Pofalte mitmachen sollten. Das wäre im Preis inbegriffen, aber einige würden das nicht wollen, weil sie starke Schmerzen vermuten würden. Ich hab das grinsend in Frage gestellt, denn schlimmer als die Behandlung der Schamlippen konnte ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Und ich sollte Recht behalten. Viel eher kann ich mir vorstellen, dass die Haltung, die man einnehmen muss, um das Hinterteil zu behandeln, zu Irritationen und Unwohlsein führen kann. Dem ist auch wohl so, denn mein liebenswerter weiblicher Folterknecht berichtete, dass ihr von einer Kundin gesagt wurde, dass es eine sehr demütigende Haltung wäre. Unter uns Pastorentöchtern: Natürlich ist es tendenziell demütigend, auf dem Bauch zu liegen und sich die Pobacken auseinander zu halten. Aber da kommt es doch sehr stark auf den Kontext an, in dem das geschieht. Hier war er professionell und geschäftlich genug, um keine derartigen Gefühle auszulösen.
Fazit: Es war der Vorhof zur Hölle. Angenehm ist anders, aber ich fand es weitaus weniger schlimm als befürchtet.