Montag, 5. Januar 2015

2014 – von Nord nach Süd, Neustart inklusive

Eigentlich wollte ich vor Weihnachten oder spätestens zwischen den Jahren noch ein bisschen was schreiben, aber dann ging alles ganz schnell, und nun ist das neue Jahr schon wieder fünf Tage alt.
O. K., dann lasse ich das alte Jahr ein bisschen Revue passieren:
Angefangen hat alles mit dem festen Entschluss, nach Bayern auszuwandern. Ein Jahr Fernbeziehung, 14-tägig stundenlanges Autobahnfahren, immer wieder Abschiede und wochenlanges Warten und nicht zuletzt der Wunsch, ganz bei meinem Liebsten zu sein hatten mir diesen Entschluss recht leicht gemacht. Darauf folgte eine monatelange erfolglose Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und natürlich die Kündigung bei meinem alten Arbeitgeber. Davor hatte ich gehörigen Schiss, und am liebsten wäre ich einfach gegangen ohne was zu sagen, aber das gehört sich nicht und macht sich auch nicht sonderlich gut im Lebenslauf. Also brachte ich es eines Morgens im März hinter mich, und siehe da: es lief wesentlich besser als gedacht. Keine Standpauke, keine Vorwürfe – das Gegenteil war der Fall, und mir fiel ein Stein vom Herzen. Nun ging es ans Organisieren: Das Pony sollte in seiner Heimat bleiben, der Umzug musste mit anderen Terminen und meinem Resturlaub in Übereinstimmung gebracht werden, und mein Hausstand inkl. Küche musste drastisch verkleinert werden. Drei Monate können verdammt kurz sein.
Nun bin ich also seit Ende Juni 2014 im Freistaat Bayern daheim, und hier kann man wirklich schon fast von einer Auswanderung reden, denn die Ummeldung meines Hauptwohnsitzes entpuppte sich nicht als schlichte „Ummeldung“, sondern als „Aufgabe eines außerbayerischen Hauptwohnsitzes“. „Herzlich willkommen, Sie wurden soeben annektiert.“ Auch gut. Ich fühle mich hier pudelwohl, einen Job, wenn auch alles andere als einen Traumjob, habe ich seit Oktober auch, und die Anmeldung in diversen Vereinen sowie die Tatsache, dass ich mich nach dem Weihnachtsbesuch in meiner alten Heimat wieder sehr auf mein neues Zuhause gefreut habe, lassen drauf schließen, dass ich angekommen bin.
Dazwischen gab es immer mal wieder „erste Male“ für mich, wie das „Double-Bondage-Shooting“, die erste Komplettmumie und das erste Sugaring.
2014 – für mich ein Jahr der Veränderungen und der Neuanfänge. Ziehe ich einen Strich darunter, überwiegt das Positive eindeutig, und ich kann mich glücklich schätzen, dass alles so ist, wie es ist.
Ich bin gespannt auf 2015. Reisen nach Schottland und in die Schweiz sind geplant, und die BoundCon findet jetzt quasi vor meiner Haustür statt. Wenn sich das Jahr weiter so entwickelt wie es anfängt, bin ich zufrieden.

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