Montag, 30. Juni 2014

Eine westfälische Niedersächsin in Bayern

Es ist vollbracht. Vor nunmehr einer Woche bin ich aus Niedersachsen in den Freistaat Bayern eingewandert. Die Einreise gestaltete sich als recht einfach, keines der Ämter hat sich quer gestellt, die Einbürgerung erfolgte ohne großen Aufwand. Schmunzeln musste ich bei meiner Anmeldung hier vor Ort. Das heißt hier nicht einfach „Meldebestätigung“ oder „Änderung des Hauptwohnsitzes“. Nein, hier heißt es „Mitteilung von Amts wegen über die Aufgabe einer außerbayerischen Hauptwohnung“. Jawoll-ja. So sind sie, die Freistaatler. *ggg*
Allerdings sieht die Wohnung noch aus, als hätten Hempels und Flodders 'ne WG gegründet. Es ist alles schrecklich voll, und noch sind so einige Kartons nicht ausgepackt. Aber wie soll es auch anders sein, wenn aus zwei kompletten Haushalten „mal eben“ einer gemacht werden muss. Für jedes Regal, das man aufbaut, hat man gefühlt mindestens ein anderes über. Die Anzahl an doppelten Haushaltsgeräten ist beträchtlich, und überhaupt komme ich mir ein wenig vor wie in dem alten PC-Spiel Sokoban. Aber diese Woche ist Pause mit der Kistenschieberei. Das, was ich allein machen konnte, hab ich gemacht (unter Opferung meines ISG), jetzt ist am Wochenende wieder Teamwork angesagt. Und danach siehts hoffentlich wieder deutlich besser aus. Zumindest der Vertikal-Limbo in der Küche sollte dann der Vergangenheit angehören.
Fehlt noch der Job. Eine Absage nach der anderen flattert ins Haus bzw. in den Posteingang meines PCs, aber noch will ich den Mut nicht verlieren. Dennoch muss ich zugeben, dass das am Selbstwertgefühl nagt. Kleine Bisse, aber durchaus spürbar.

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