Am letzten Wochenende war es mal
wieder soweit: ein weiteres Treffen im Kreise meiner so lieb
gewonnenen Perversen fand statt. Es war mein mittlerweile sechstes
Treffen und für mich das bislang schönste.
Wir trafen uns in einem verschlafenen
Örtchen im Süden Deutschlands. Die Location, ein ehemaliges
Gasthaus, war nahezu perfekt. Jedes Paar hatte ein eigenes Zimmer,
der Speiseraum war geräumig und gemütlich zugleich und es gab ein
Raucher-Kaminzimmer. Der Garten mit Häuschen und großer Feuerstelle
konnte wetterbedingt leider nicht genutzt werden, trägt aber gewiss
dazu bei, dass diese Location ihren Platz auf der Liste der möglichen
Gruppenhäuser recht weit oben bekommt.
Im ersten Stock befand sich ein
saalähnlicher Raum, wie geschaffen für ein Fotoatelier, als das er
auch am Samstag ausgiebig genutzt wurde. Im Nachhinein haben wir
erfahren, dass die Blitze im Dunkeln trotz zugezogener Vorhänge wohl
recht gut zu sehen waren, und so den ein oder anderen
vorbeirauschenden Autofahrer die Wirkung der Bremsen haben testen
lassen.
Zur Verpflegung muss ich nicht viel
sagen. Unser Haus-und-Hof-Forumskoch hat uns zusammen mit seiner
Herzdame schlicht und simpel wieder verwöhnt. Ein reichhaltiges
Frühstücksbuffet, mit allem was das Herz begehrt (sogar weiche Eier
am Sonntag) und abends Gulasch- und Kürbissuppe und selbstgemachte
(!) Maultaschen, deren Produktion gleich als
schwiegermuttertauglicher Workshop diente.
Warum dieses Treffen für mich ganz
oben auf der Liste steht? Es hat einfach alles gepasst: eine sehr gut
harmonierende Gruppe, lecker Essen, interessante und unterhaltsame
Gespäche, alte Freunde und Bekannte wiederzusehen, sehr nette neue
Bekanntschaften zu machen, eine relativ kurze An- und Abfahrt
zusammen mit meinem Liebsten und eine Premiere für mich. Ich habe
zum ersten Mal außerfamiliär Folienpäckchen packen dürfen. Es hat
mir wahnsinnigen Spaß gemacht, die jeweiligen Damen einzuwickeln und
dann entweder selber auf sie aufzupassen oder sie in die Obhut der
autorisierten Herren zu geben. Für zwei der drei Damen war es
ebenfalls eine Premiere, und so möchte ich mich an dieser Stelle bei
allen Beteiligten nochmals für das mir entgegengebrachte Vertrauen
bedanken.
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