Freitag, 19. Dezember 2014

Meet the perverts

Am letzten Wochenende war es mal wieder soweit: ein weiteres Treffen im Kreise meiner so lieb gewonnenen Perversen fand statt. Es war mein mittlerweile sechstes Treffen und für mich das bislang schönste.
Wir trafen uns in einem verschlafenen Örtchen im Süden Deutschlands. Die Location, ein ehemaliges Gasthaus, war nahezu perfekt. Jedes Paar hatte ein eigenes Zimmer, der Speiseraum war geräumig und gemütlich zugleich und es gab ein Raucher-Kaminzimmer. Der Garten mit Häuschen und großer Feuerstelle konnte wetterbedingt leider nicht genutzt werden, trägt aber gewiss dazu bei, dass diese Location ihren Platz auf der Liste der möglichen Gruppenhäuser recht weit oben bekommt.
Im ersten Stock befand sich ein saalähnlicher Raum, wie geschaffen für ein Fotoatelier, als das er auch am Samstag ausgiebig genutzt wurde. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass die Blitze im Dunkeln trotz zugezogener Vorhänge wohl recht gut zu sehen waren, und so den ein oder anderen vorbeirauschenden Autofahrer die Wirkung der Bremsen haben testen lassen.
Zur Verpflegung muss ich nicht viel sagen. Unser Haus-und-Hof-Forumskoch hat uns zusammen mit seiner Herzdame schlicht und simpel wieder verwöhnt. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mit allem was das Herz begehrt (sogar weiche Eier am Sonntag) und abends Gulasch- und Kürbissuppe und selbstgemachte (!) Maultaschen, deren Produktion gleich als schwiegermuttertauglicher Workshop diente.
Warum dieses Treffen für mich ganz oben auf der Liste steht? Es hat einfach alles gepasst: eine sehr gut harmonierende Gruppe, lecker Essen, interessante und unterhaltsame Gespäche, alte Freunde und Bekannte wiederzusehen, sehr nette neue Bekanntschaften zu machen, eine relativ kurze An- und Abfahrt zusammen mit meinem Liebsten und eine Premiere für mich. Ich habe zum ersten Mal außerfamiliär Folienpäckchen packen dürfen. Es hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht, die jeweiligen Damen einzuwickeln und dann entweder selber auf sie aufzupassen oder sie in die Obhut der autorisierten Herren zu geben. Für zwei der drei Damen war es ebenfalls eine Premiere, und so möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten nochmals für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

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