Ich marschiere weder durch Kuhherden,
noch gehe ich nah an Gänsen, Puten, Pfauen oder Schwänen vorbei.
Sie sind mir nicht geheuer.
Auch kleine und vermeintlich
niedlich, harmlos und eventuell sogar nicht allzu intelligent
erscheinende Tiere können durchaus gefährlich sein.
In Winnenden wurde ein Mann beim Nüsse sammeln von einem Schafbock getötet. Der Schafbock sah in ihm
wohl einen potentiellen Rivalen und ließ auch nicht von ihm ab, als
der Mann schon am Boden lag.
Mir kam spontan eine Situation in den
Sinn, in die ich vor Jahren in Schottland geraten bin: Während der
Autofahrt entdeckten wir ein schönes Fleckchen Natur und hielten an,
um es zu erkunden. Ich stieg aus dem Auto, überquerte ein Grasfläche
bis an einen Bach, hinter dem das Terrain etwas abfiel. Ich
überlegte, ob ich den Bach überqueren sollte, um ein wenig weiter
ins Landesinnere zu laufen, als am gegenüberliegenden Ufer (ca. 5
Meter entfernt) ein Schafbock auftauchte. Kopf leicht gesenkt und ein
tiefes warnendes „Möäh“ ausstoßend. Zumindest empfand ich
diese Lautäußerung damals als bedrohlich und habe ich mich für
einen ruhigen aber konsequenten Rückzug entschlossen. Wer weiß,
wofür es gut war?
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