Seile winden sich um meinen Körper.
Ich werde ruhig, lasse den Alltag
hinter mir, spüre nur noch in mich hinein.
Mit jedem Seil, das sich um meinen
Körper schlingt, wird die Umarmung fester.
Sie halten mich fest, geben mir Halt.
Mein Körper, in eine Position
gezwungen, entspannt sich.
Lässt sich in die Seile fallen, gibt
sich ihnen hin.
Hin und wieder stellt er sie in Frage,
nicht ernsthaft.
Er vertraut ihnen.
Auch mein Geist lässt sich fallen.
Wird eins mit dem Körper, spürt ihn,
beruhigt ihn.
Er findet Geborgenheit in der
gnadenlosen Umarmung der Seile.
Kostet sie aus, kann durch sie alles
andere vergessen.
Jegliches Zeitgefühl kommt mir
abhanden.
Sobald die Seile meinen Körper und
meinen Geist fesseln, scheint die Zeit einen Sprung zu machen.
Irgendwann ist es vorbei. Nach Minuten
oder Stunden.
Die ermüdeten Muskeln strecken sich,
die Welt kehrt zurück.
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