Mittwoch, 26. Juni 2013

Houdini lässt grüßen

Auch wenn der Partner leider nicht in Reichweite ist, möchte ich mir doch ab und an das Vergnügen gönnen, die ein oder andere Nacht in Ketten zu verbringen.
Der umfassende Begriff Ketten ist an dieser Stelle übertrieben, da es sich bislang nur um Handschellen handelt, aber Fußfesseln, Halsring und die entsprechenden Verbindungsketten sind in Planung.
So begab ich mich also mit gefesselten Händen zur Nachtruhe, den Schlüssel deponierte ich in Reichweite auf meinem Nachtschränkchen. Sicher ist sicher und da man ja nie weiß, was die Nacht so bringt, war es mir so irgendwie lieber. Als am Morgen der Wecker klingelte, wurde ich eines besseren belehrt, denn ich war entfesselt und die Handschellen lagen neben meinem Bett auf dem Fußboden.
Eine Rekonstruktion der vergangenen Nacht ergab, dass ich die Handschellen in den frühen Morgenstunden aufgeschlossen und abgenommen hatte. So weit reicht die Erinnerung, aber einen Grund dafür weiß ich nicht mehr. Ich habe mit fast schlafwandlerischer Sicherheit die winzigen Schlösser aufgeschlossen, alles an seinen Platz gelegt und bin wieder eingeschlafen. Das Unterbewusstsein funktioniert also einwandfrei und meine Sorgen, eben diese Schlösser alleine nicht wieder aufschließen zu können, sind völlig unbegründet gewesen.
Eins habe ich daraus gelernt:
Beim nächsten Mal werde ich die Schlüssel weiter entfernt von mir deponieren. Immer noch so, dass ich sie jederzeit wiederfinde, aber mindestens einen Raum weiter weg.

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